Der große Stadtbrand am 23. Juli 1789 entstand nach Josef Pütter im Hause eines Wirtes, der mit dem Brauen des Bieres für das herannahende Schützenfest beschäftigt war. Eine eindrucksvolle Darstellung dieses Ereignisses, das die Stadt Balve nahezu vollständig zerstörte und das Ende des mittelalterlichen Balve bedeutete, findet sich auf einer Bronzetafel am Haus Bogenstraße 3. Gestaltet wurde die Tafel von Walter Jansen. |

Ein Brand in einer Brauerei war im Mittelalter nichts Ungewöhnliches, denn Bürger- und Bauernhäuser bestanden überwiegend aus Holz. Nur wer „steinreich“ war (in der Regel Adel und Klerus) konnte in Stein bauen. Ein historisches Produkt, das vermutlich auf einen Brandschaden zurückzuführen ist, hat sich bis heute erhalten und ist durch sein Raucharoma weltberühmt geworden „Aecht Schlenkerla“
das Rauchbier aus Bamberg.
Möge das Balver Lüll 2.0 ähnlich erfolgreich sein…natürlich ohne Brand!