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„12.02.23, Der „Drostenkeller“ in Balves bester Lage steht vor der Neueröffnung – und damit, wie vielfach in der Stadtbevölkerung gewünscht, auch die dazugehörige Kneipe „Balver Lüll“. Was nur wenige wissen: Der Name „Balver Lüll“ ist markenrechtlich geschützt. Die Rechte besitzt der heimische Verkehrsverein. Was sagt dessen Geschä!sführer Adalbert Allhoff-Cramer dazu? „Natürlich muss das Lokal weiter so heißen, wie es geheißen hat“, sagt er im Gespräch mit der Westfalenpost. „Ich war gut im Gespräch mit Matthias Camminady, ein sehr netter und sehr engagierter Mann. Er tut wirklich viel. Er kann den Namen ,Balver Lüll’ gerne verwenden.“ Er wünsche dem neuen Pächter – Andreas Peters aus – alles Gute für den Start und ein möglichst langfristiges Engagement. Allhoff-Cramer sagte weiter, es sei für ihm wichtig, dass alle Beteiligten miteinander ins Gespräch kommen.

Ob die Traditionsbiermarke „Lüll“ wieder auf den heimischen Markt zurückkehrt, bleibt jedoch fraglich. Allhoff-Cramer sagte: „Wir haben uns mal in einer kleinen Gruppe zusammengesetzt und überlegt, ob wir das ,Lüll’ nicht neu erfinden, aber das ist noch nicht abgeschlossen. Wir wissen: Das ist eine Riesenunternehmung. Da brauchen wir viel Rückendeckung aus Balve. Da geht es letztlich auch um Finanzielles.“ Sollte die Marke reaktiviert werden, müsse zuvor geklärt sein, wer das Bier abnehme. Allhoff-Cramer weiß dass Gastronomen und Vereine langfristige Brauerei-Verträge haben. Am Ende könnte eine kuriose Situation entstehen: „Es gibt das ,Balver Lüll’. Und es gibt eine Kneipe ,Balver Lüll’. Doch die darf das Bier nicht ausschenken, weil sie einen Vertrag mit einer anderen Brauerei hat.““

2021/2022 Balver Lüll neu erfinden…?

Unter der fachmännischen Anleitung eines erfahrenen Braumeisters trafen sich vier Hobbybrauer in längeren Abständen im Lohgerberhaus, um ihre eigenen Bierkreationen zu testen und deren Tauglichkeit zum „Balver Lüll“ zu prüfen.

Alle waren sich einig: Das Lüll muss neu erfunden werden. Die Nachfrage nach Balver-Lüll-Rezepten in den sozialen Medien erwies sich als unergiebig. Auch die lokalen Archive, wie das Balver Stadtarchiv und das Pfarrarchiv St. Blasius, konnten bislang nicht wirklich weiter helfen. Niemand weiß heutzutage, wie das Balver Bier wirklich geschmeckt hat.

Und auch wenn man es wüsste: Das Gebräu von Anno Tobak wäre mit heutigen Geschmacksgewohnheiten kaum zu vereinbaren und wohl ungenießbar. Die Alternative, ein vorhandenes marktgängiges Bier umzufirmieren und neu zu etikettieren („das Lülleken im Pülleken„), steht für uns nicht zur Diskussion.

Der Anlauf für ein neues Lüll nach Balver Geschmack macht also Sinn: Eine echte Herausforderung für Balve, der wir uns gerne stellen (siehe auch hier). Interessierte Mitstreiter können sich melden.


01.03.2021 Verkehrsverein Balve schützt die Wortmarke „Balver Lüll“

Die Wortmarke „Balver Lüll“ wurde Ende 2020 frei und konnte vom Verkehrsverein Balve e.V. für 10 Jahre erworben werden. Der Verkehrsverein dankt seinem erfahrenen Braumeister Gerd Ruhmann herzlich für seinen tollen Tipp.


​01.04.2017 Ein Aprilscherz…

​Musik & Medien Balve (Daniel Pütz) erlaubte sich einen Spaßbeitrag, der für viel Wirbel in Balve sorgt. Hier der komplette Beitrag.

„Balver Lüll“ – Traditionsmarke kehrt als Craft Beer zurück

Die Ur-Balver werden sich noch erinnern: Einst hatte die alte Stadt im grünen Tal nicht nur eine eigene Molkerei, sondern auch eine Brauerei. Hier wurde das weit über die Stadtgrenzen bekannte „Balver Lüll“ gebraut. Leider ist die Produktion schon lange eingestellt. Zu stark wurde die Konkurrenz durch Großbrauereien, als dass sich eine örtliche Kellerbrauerei hätte halten können.

Doch in einer Zeit, in der „Craft Biere“ in aller Munde sind, gewinnt eine kleine Traditionmarke wie das „Balver Lüll“ wieder an Attraktivität. „Craft Bier“ (orig. „craft beer“) ist handwerklich gebrautes Bier, bei dem hochwertige Zutaten, unkonventionelle Geschmacksrichtungen und das Wiederbeleben alter Brau-Traditionen im Fokus stehen.

Traditionsbewusst zeigen sich auch zwei Balver Hobbybrauer und Craft-Beer-Fans. Seit Anfang 2016 brauen Sie ihr eigenes Bier nach der Rezeptur des „Balver Lülls“. Als Sie mit ihrer Idee, das „Balver Lüll“ ganz offiziell wieder auferstehen zu lassen an eine Iserlohner Privatbrauerei herantraten, liefen sie offene Türen ein.
Seit einiger Zeit werden in Iserlohn schließlich wieder heimische Biermarken im großen Stil gebraut, da passt eine Balver Traditionsmarke gut ins Konzept. Mit Unterstützung der Profis aus der Waldstadt fiel Anfang des Jahres der Startschuss für die Abfüllung des „Balver Lülls“.

Ziel sei es zunächst, das Produkt in seiner Heimatstadt zu etablieren. So würden in den nächsten Monaten erste Gespräche mit der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve geführt, „Balver Lüll“ auf dem Schützenfest auszuschenken. Außerdem würden die örtlichen Gastronomen angesprochen. Wenn sie zu überzeugen seien, könne man auch den Biertrinker zuhause überzeugen, so die Geschäftsführung.

Otto Normalbiertrinker braucht aber nicht auf das nächste Schützenfest zu warten, um in den Genuss des „Balver Lülls“ zu kommen. Ab dem 1.4. gibt es Kleingebinde mit jeweils 6 Flaschen im örtlichen Getränkefachhandel zu kaufen. Einen kleinen Vorgeschmack auf einen alten Bekannten bietet ein Werbespot, der in Kooperation den Balver Medienagenturen Musik und Medien Balve GmbH und Das Zeichen – Film und Medien produziert wurde.

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April, April! Leider müssen wir die Bierfreunde unter unseren Lesern enttäuschen: Das Balver Lüll ist und bleibt Geschichte. Vorerst. Nachdem uns nämlich am 1.April unzählige Anfragen aus Gastronomie, Handel, Vereinswelt und von privaten Lüll-Fans erreicht haben, wann und wo es das „Balver Lüll“ zu beziehen gibt, sollte sich vielleicht jemand der Sache annehmen, der mehr Ahnung von der Materie hat, als das Mammutstark-Team. So könnte man dann einen echten Neustart der beliebten Biersorte wagen! 🙂